Notverordnung der Evangelischen Kirche im Rheinland
Gesetzesvertretende Verordnung der Evangelischen Kirche
von Westfalen
Kirchengesetz der Lippischen Landeskirche
über die Erhebung von Kirchensteuern
(Kirchensteuerordnung – KiStO)1#
Vom 22. September 2000, 14. September 2000 und 28. November 20002#
(KABl. S. 297)
geändert durch die Erste Notverordnung/Gesetzesvertretende Verordnung vom 21. September 2001, 20. September 2001, 12. September 2001 (KABl. S. 298), die Zweite Notverordnung/Gesetzesvertretende Verordnung vom 14. Juni 2002, 12. September 2002, 11. September 2002 (KABl. S. 306), die Erste Gesetzesvertretende Verordnung/Dritte Gesetzesvertretende Verordnung/Dritte Notverordnung vom 9. September 2005, 22. September 2005, 20. September 2005 (KABl. S. 398), die Gesetzesvertretende Verordnung/Vierte gesetzesvertretende Verordnung/Vierte Notverordnung vom 17. Oktober 2008, 25. September 2008, 16. September 2008 (KABL. 2009 S. 42), die Gesetzesvertretende Verordnung/Fünfte gesetzesvertretende Verordnung/Fünfte Notverordnung vom 5. Dezember 2014, 4. Dezember 2014, 25. November 2014 (KABl. S. 343) und die Gesetzesvertretende Verordnung/Sechste gesetzesvertretende Verordnung/Sechste Notverordnung vom 5. Dezember 2014, 4. Dezember 2014, 16. Dezember 2014 (KABl. S. 344)
§ 1
§ 2
§ 3
§ 4
§ 54#
- auf die Begründung des Wohnsitzes oder gewöhnlichen Aufenthalts im Sinne des § 3 oder
- auf die Aufnahme in die Evangelische Kirche folgt.
- durch Tod mit dem Ablauf des Sterbemonats;
- durch Aufgabe des Wohnsitzes oder gewöhnlichen Aufenthalts mit dem Ablauf des Monats, in dem der Wohnsitz oder gewöhnliche Aufenthalt aufgegeben worden ist;
- für Gemeindemitglieder, die
- in den Ländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wohnen:
- bei Austritt mit dem Ablauf des Kalendermonats, in dem die Erklärung des Kirchenaustritts wirksam geworden ist,
- im Lande Rheinland-Pfalz wohnen:
- bei Austritt aus der Kirche mit Ablauf des Kalendermonats, in dem der Kirchenaustritt wirksam wird,
- im Saarland wohnen:
- bei Kirchenaustritt mit Ablauf des Kalendermonats, in dem die Erklärung wirksam geworden ist,
- im Lande Hessen wohnen:
- bei Austritt mit Ablauf des Kalendermonats, in dem die Austrittserklärung wirksam geworden ist.
§ 65#
- als Zuschlag zur Einkommensteuer und Lohnsteuer, sowie als Zuschlag zur Kapitalertragsteuer oder
- nach Maßgabe des Einkommens aufgrund eines besonderen Tarifs (Kirchensteuer vom Einkommen),
- als Zuschlag zur Vermögensteuer (Kirchensteuer vom Vermögen),
- als Zuschlag zu den Grundsteuermessbeträgen (Kirchensteuer vom Grundbesitz),
- als allgemeines Kirchgeld,
- als besonderes Kirchgeld von Kirchensteuerpflichtigen, deren Ehegatte oder Lebenspartner nicht kirchensteuerpflichtig ist.
§ 76#
- wenn die Personen zusammen zur Einkommensteuer veranlagt werden, von der Hälfte der Einkommensteuer,
- wenn eine Person oder beide Personen lohnsteuerpflichtig sind, von der Hälfte der Lohnsteuer.
§ 87#
§ 98#
§ 10
§ 11
- Kirchgeldtarife gemäß Abs. 1 und 2 für die Evangelische Kirche im Rheinland und die Evangelische Kirche von Westfalen für die Kirchengemeinden und für die Lippische Landeskirche für die Landeskirche festgesetzt werdenund
- die Kirchengemeinden verpflichtet werden, ein allgemeines und ein besonderes Kirchgeld zu erheben; in der Lippischen Landeskirche kann die Kirchengemeinde verpflichtet werden, ein allgemeines Kirchgeld zu erheben.
§ 12
- Die Kirchengemeinden bestimmen für das Steuerjahr die Steuerarten und die Steuersätze.
- Die Steuerbeschlüsse der Kirchengemeinden bedürfen der Genehmigung des Landeskirchenamtes. Sie sind in ortsüblicher Form bekannt zu machen.
- Die Landessynode kann für die Kirchengemeinden die Steuerarten und Steuersätze durch Kirchengesetz einheitlich bestimmen. In diesem Falle tritt das Kirchengesetz an die Stelle von Steuerbeschlüssen der Kirchengemeinden.
- Über die Höhe der Landeskirchensteuer beschließt die Landessynode.
- Über die Höhe der Ortskirchensteuer beschließt die Kirchengemeinde. Der Kirchensteuerbeschluss der Kirchengemeinde bedarf der Genehmigung des Landeskirchenamtes.
§ 139#
- Die Vorschriften der Abgabenordnung und des Verwaltungszustellungsgesetzes finden in der jeweils geltenden Fassung auf die Kirchensteuern entsprechende Anwendung, soweit nicht in diesem Gesetz eine besondere Regelung getroffen ist.
- Die Vorschriften des Zweiten Abschnitts des Fünften Teils der Abgabenordnung (Verzinsung, Säumniszuschlag) und die Vorschriften des Achten Teils der Abgabenordnung (Straf- und Bußgeldvorschriften, Straf- und Bußgeldverfahren) sind nicht anzuwenden.
- Das Steuergeheimnis ist unverletzlich. Die zu seinem Schutze geltenden staatlichen Vorschriften finden Anwendung.
§ 1410#
- Die Vorschriften der Abgabenordnung und des Verwaltungszustellungsgesetzes finden in der jeweils geltenden Fassung auf die Kirchensteuern entsprechende Anwendung, soweit nicht in diesem Gesetz eine besondere Regelung getroffen ist.
- Die Vorschriften des Siebenten Teils (Außergerichtliches Rechtsbehelfsverfahren) und des Achten Teils (Straf- und Bußgeldvorschriften, Straf- und Bußgeldverfahren) sowie die Vorschriften über Säumniszuschläge und über Stundungszinsen der Abgabenordnung sind nicht anzuwenden.
- Das Steuergeheimnis ist unverletzlich. Die zu seinem Schutze geltenden Vorschriften finden Anwendung.
- § 6 Abs. 5 findet keine Anwendung.
- Auf das Kirchgeld in glaubensverschiedener Ehe bzw. Lebenspartnerschaft sind die Kirchensteuern beider Ehegatten bzw. Lebenspartner nach § 6 Abs. 1 Nr. 1 sowie Kirchenbeiträge beider Ehegatten bzw. Lebenspartner, soweit diese wie Kirchensteuern als Sonderausgaben im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung abziehbar sind, anzurechnen.
§ 1511#
- Die Vorschriften der Abgabenordnung in der für die bundesrechtlich geregelten Steuern jeweils geltenden Fassung sowie die zur Durchführung dieser Gesetze erlassenen Rechtsvorschriften finden auf die Kirchensteuern entsprechende Anwendung, soweit nicht in diesem Gesetz eine besondere Regelung getroffen ist.
- Die Vorschriften des Achten Teils (Straf- und Bußgeldvorschriften, Straf- und Bußgeldverfahren) sowie die Vorschriften über Stundungszinsen und Säumniszuschläge der Abgabenordnung sind nicht anzuwenden.
- Das Steuergeheimnis ist unverletzlich. Die zu seinem Schutze geltenden Vorschriften finden Anwendung.
- Die Bemessungsgrundlage nach § 6 Abs. 2 Satz 2 erhöht sich um die nach § 32d Abs. 1 und § 43 Abs. 5 des Einkommensteuergesetzes gesondert besteuerten Kapitalerträge des Kirchensteuerpflichtigen, wenn der Kirchensteuerpflichtige die Anrechnung der auf die gesondert besteuerten Kapitalerträge entfallenden Kirchensteuer beantragt.
§ 1612#
- Die Vorschriften der Abgabenordnung und des Verwaltungszustellungsgesetzes finden in der jeweils geltenden Fassung auf die Kirchensteuern entsprechende Anwendung, soweit nicht in diesem Gesetz eine besondere Regelung getroffen ist.
- Die Vorschriften des Achten Teils (Straf- und Bußgeldvorschriften, Straf- und Bußgeldverfahren) sowie die Vorschriften über die Verzinsung und die Säumniszuschläge der Abgabenordnung sind nicht anzuwenden.
- Das Steuergeheimnis ist unverletzlich. Die zu seinem Schutze geltenden Vorschriften finden Anwendung.
- Kirchensteuern können erhoben werden als besonderes Kirchgeld von Kirchensteuerpflichtigen, deren mit ihnen zusammen zur Einkommensteuer veranlagter Ehegatte oder Lebenspartner keiner steuerberechtigten Kirche angehört. Eine Kirchensteuer vom Einkommen nach § 6 Abs. 1 Nr. 1 ist stets auf ein besonderes Kirchgeld anzurechnen, davon ausgenommen, ist die Kirchensteuer, die als Zuschlag zu nach dem Tarif des § 32d Abs. 1 des Einkommensteuergesetzes ermittelter Einkommensteuer erhoben wird, soweit sie auf Einkünfte entfällt, die in der Bemessungsgrundlage des besonderen Kirchgeldes nicht enthalten sind. Wird für das besondere Kirchgeld als Bemessungsgrundlage das gemeinsam zu versteuernde Einkommen bestimmt, so ist der Betrag maßgebend, der sich nach Maßgabe des § 51 a des Einkommensteuergesetzes in der jeweils geltenden Fassung ergibt. § 6 Abs. 1 Nr. 5, Abs. 2 Satz 2 und Abs. 5 finden keine Anwendung.
§ 17
§ 18
§ 19
§ 20
§ 21
§ 22
- die Steuerbeträge anzufordern, die an außerhalb seines Bereichs gelegene Kirchengemeinden gelangt sind;
- die Steuerbeträge abzuführen, die außerhalb seines Bereichs gelegenen Kirchengemeinden zustehen;
- den Verteilungsschlüssel der Steuerbeträge festzusetzen;
- die Umlagen des Kirchenkreises und der Landeskirche einzubehalten und abzuführen.
§ 23
§ 24
§ 2513#
§ 26
§ 27
§ 28
§ 29
§ 30
§ 31
1 ↑ Überschrift neu gefasst durch Notverordnung/Gesetzesvertretende Verordnung vom 21. September 2001, 20. September 2001, 12. September 2001 (KABl. S. 298) mit Wirkung ab 1. Januar 2001.
2 ↑ Bekanntmachung der Neufassung der Kirchensteuerordnung vom 10. Dezember 1969/5. März 1970 (KABl. S. 183), zuletzt in der Fassung der Bekanntmachung vom 1. März 1976 (KABl. S. 68), aufgrund von Artikel 3 der Fünften Notverordnung zur Änderung und Ergänzung der Kirchensteuerordnung vom 27./28. November 1985 (KABl. 1986 S. 81).
3 ↑ Siehe die Richtlinien zur Verrechnung der Kirchenlohnsteueranteile zwischen den Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (Nr. 506).
4 ↑ § 5 Abs. 2 und 3 geändert durch Gesetzesvertretende Verordnung/Notverordnung vom 17. Oktober 2008, 25. September 2008, 16. September 2008 (KABL. 2009 S. 42) mit Wirkung ab 1. Januar 2009, Abs. 2 geändert durch Gesetzesvertretende Verordnung/Sechste gesetzesvertretende Verordnung/Sechste Notverordnung vom 5. Dezember 2014, 18. September 2014, 25. November 2014(KABl. S. 343) mit Wirkung ab 17. Dezember 2014.
5 ↑ § 6 Abs. 1, 2 und 5 geändert durch Notverordnung/Gesetzesvertretende Verordnung vom 21. September 2001, 20. September 2001, 12. September 2001 (KABl. S. 298) mit Wirkung ab 1. Januar 2001, Abs. 1 und 2 geändert durch Gesetzesvertretende Verordnung/Notverordnung vom 17. Oktober 2008, 25. September 2008, 16. September 2008 (KABL. 2009 S. 42) mit Wirkung ab 1. Januar 2009, Abs. 1, 2 und 5 geändert durch Gesetzesvertretende Verordnung/Sechste gesetzesvertretende Verordnung/Sechste Notverordnung vom 5. Dezember 2014, 18. September 2014, 25. November 2014(KABl. S. 343) mit Wirkung ab 17. Dezember 2014.
6 ↑ § 7 Abs. 3 neu gefasst durch Notverordnung/Gesetzesvertretende Verordnung vom 21. September 2001, 20. September 2001, 12. September 2001 (KABl. S. 298) mit Wirkung ab 1. Januar 2001, Abs. 3 angefügt, ehem. Abs. 3 umbenannt in Abs. 4 durch Gesetzesvertretende Verordnung/Notverordnung vom 17. Oktober 2008, 25. September 2008, 16. September 2008 (KABL. 2009 S. 42) mit Wirkung ab 1. Januar 2009, Abs. 1 und 2 neu gefasst durch Gesetzesvertretende Verordnung/Sechste gesetzesvertretende Verordnung/Sechste Notverordnung vom 5. Dezember 2014, 18. September 2014, 25. November 2014(KABl. S. 343) mit Wirkung ab 17. Dezember 2014.
7 ↑ § 8 Abs. 2 geändert, Abs. 3 angefügt durch Gesetzesvertretende Verordnung/Notverordnung vom 17. Oktober 2008, 25. September 2008, 16. September 2008 (KABL. 2009 S. 42) mit Wirkung ab 1. Januar 2009, Abs. 1 und 2 neu gefasst durch Gesetzesvertretende Verordnung/Sechste gesetzesvertretende Verordnung/Sechste Notverordnung vom 5. Dezember 2014, 18. September 2014, 25. November 2014(KABl. S. 343) mit Wirkung ab 17. Dezember 2014.
8 ↑ § 9 Abs. 1 eingefügt, bisheriger Text vom § 9 wird § 9 Abs. 2 durch Gesetzesvertretende Verordnung/Notverordnung vom 17. Oktober 2008, 25. September 2008, 16. September 2008 (KABL. 2009 S. 42) mit Wirkung ab 1. Januar 2009, Abs. 1 geändert durch Gesetzesvertretende Verordnung/Sechste gesetzesvertretende Verordnung/Sechste Notverordnung vom 5. Dezember 2014, 18. September 2014, 25. November 2014(KABl. S. 343) mit Wirkung ab 17. Dezember 2014.
9 ↑ § 13 Nr. 4 gestrichen durch Notverordnung/Gesetzesvertretende Verordnung vom 21. September 2001, 20. September 2001, 12. September 2001 (KABl. S. 298) mit Wirkung ab 1. Januar 2001.
10 ↑ § 14 Nr. 4 angefügt durch Notverordnung/Gesetzesvertretende Verordnung vom 21. September 2001, 20. September 2001, 12. September 2001 (KABl. S. 298) mit Wirkung ab 1. Januar 2001, Nr. 4 geändert, Nr. 5 angefügt durch Gesetzesvertretende Verordnung/Sechste gesetzesvertretende Verordnung/Sechste Notverordnung vom 5. Dezember 2014, 4. Dezember 2014, 16. Dezember 2014 (KABL. S. 344) mit Wirkung ab 17. Dezember 2014.
11 ↑ § 15 Nr. 4 angefügt durch Gesetzesvertretende Verordnung/Sechste gesetzesvertretende Verordnung/Sechste Notverordnung vom 5. Dezember 2014, 18. September 2014, 25. November 2014(KABl. S. 343) mit Wirkung ab 17. Dezember 2014.
12 ↑ § 16 Nr. 4 angefügt durch Notverordnung/Gesetzesvertretende Verordnung vom 21. September 2001, 20. September 2001, 12. September 2001 (KABl. S. 298) mit Wirkung ab 1. Januar 2001, Nr. 4 geändert durch Notverordnung/Gesetzesvertretende Verordnung vom 14. Juni 2002, 12. September 2002, 11. September 2002 (KABl. S. 306) mit Wirkung ab 1. Januar 2002, Nr. 4 geändert durch Gesetzesvertretende Verordnung/Sechste gesetzesvertretende Verordnung/Sechste Notverordnung vom 5. Dezember 2014, 18. September 2014, 25. November 2014(KABl. S. 343) mit Wirkung ab 17. Dezember 2014.
13 ↑ § 25 Abs. 1 geändert durch die Erste gesetzesvertretende Verordnung/Dritte gesetzesvertretende Verordnung/Dritte Notverordnung zur Änderung der Notverordnung der Evangelischen Kirche im Rheinland/der gesetzesvertretenden Verordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen/des Kirchengesetzes der Lippischen Landeskirche über die Erhebung von Kirchensteuern vom 9. September 2005, 22. September 2005, 20. September 2005 (KABl. S. 398).